Nachwuchs- und Fachkräftemangel
Öffentlicher Dienst muss sich mehr um junge Menschen bemühen
Angesichts großer Probleme bei der Stellenbesetzung im öffentlichen Dienst hat dbb Chef Ulrich Silberbach mehr Engagement besonders bei der Nachwuchswerbung gefordert.
Die Arbeitgebenden müssten mehr tun, um junge Menschen für den öffentlichen Dienst zu gewinnen. Dafür müssten die Arbeitsbedingungen kontinuierlich verbessert werden, darauf weisen wir regelmäßig hin. Aber das alleine reichte nicht. Der Wettbewerb sei heute schon enorm, und das Problem werde sich weiterhin verschärfen. Deshalb müsse der Staat auf potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten zugehen und offensiv für sich werben. Sonst werde sich der ohnehin dramatische Personalmangel weiter verschärfen, sagte Silberbach beim Bundesjugendausschuss der dbb jugend am 11. Februar 2022. „Ohne größeres Bemühen um die besten Köpfe, bestenfalls schon in den Schulen und Unis, werden wir die anstehenden Herausforderungen wie die Digitalisierung der Verwaltung nicht hinbekommen. Dafür müssen auch die Ausbildungsinnhalte konsequent modernisiert sowie Fort- und Weiterbildung massiv ausgebaut werden.“
Die Probleme bei der Stellenbesetzung gebe es flächendeckend. Die Probleme ähneln sich in allen Teilen des Landes und allen Arbeitsbereichen des öffentlichen Dienstes“, erklärte der dbb Bundesvorsitzende. Vor diesem Hintergrund sei das Engagement der Mitglieder der dbb jugend doppelt zu würdigen, so Silberbach: „Es freut mich, dass sich so viele Talente für das Gemeinwohl einsetzen wollen. Und mehr noch: Neben der Arbeit legt Ihr euch noch ins Zeug, um die Interessen der jungen Beschäftigten gewerkschaftlich zu vertreten. Das verdient Respekt und Dank,“ so der dbb-Chef wörtlich bei der Sitzung des Bundesjugendausschusses der dbb jugend.
Quelle: dbb
KOMBA-Gewerkschaft Bayern
Pfeuferstraße 33
81373 München
Tel.: 089 770253
Fax: 089 7250957
lg.bayern(at)komba.de